Hommage à Notre Dame

Wann

28/04/2019    
17:00 - 18:15

Wo

Bühnen der Stadt Gera - Großes Haus
Theaterplatz 1, 07548 Gera

Veranstaltungstyp

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Hommage à Notre Dame
Orgelkonzert am Sonntag nach Ostern im Gedenken an den Brand in der Pariser Kathedrale und zu Gunsten des Wiederaufbaus

Konzertsaal Gera, Sonntang 28.04.2019 um 17 Uhr
Orgel: Sebastian Heindl

In der Woche vor Ostern gingen in den Nachrichten die schockierenden Bilder der brennenden Kathedrale Notre Dame von Paris um die Welt. Obwohl der ganze Dachstuhl völlig abbrannte und Teile des Steingewölbes stark in Mitleidenschaft gezogen wurden, blieb die wertvolle Orgel der Kathedrale wie durch ein Wunder von den Flammen verschont. Dennoch wird es Jahre dauern bis diese Orgel, die zu den berühmtesten der Welt zählt, wieder in voller Schönheit in der einmaligen Akustik der rekonstruierten Kathedrale erklingen kann. In dem Konzert „Hommage à Notre Dame“ werden unter anderem Werke von französischen Komponisten erklingen, die inspiriert wurden von der einmaligen mystischen Atmosphäre der französischen Kathedralen. Besonders deutlich zeigt sich dies in der sogenannten „Gotischen Suite“ op. 25 von Léon Boellmann, deren dritter Satz „Prière à Notre Dame“ wie ein komponiertes Gebet im Lichte der bunten Kathedralefenster anmutet. Daneben erklingen Werke von Bach, Mussorgsky, Liszt und Improvisationen über französische Themen und Publikumswünsche. Ein Teil der Einnahmen kommt dem Wiederaufbau der Kathedrale zu Gute.

Infos und Karten unter Tel. 0365-8279105 oder www.tpthueringen.de

Programm:
– Johann Sebastian Bach: Passacaglia und Fuge in c-moll BWV 582
– Olivier Messiaen: Apparition de l’eglise eternelle (Die Erscheinung der ewigen Kirche)
– Léon Boellmann: aus Suite gothique op. 25 III. Prière à Notre Dame
– Modest Mussorgky: „Eine Nacht auf dem kahlen Berge“ Sinfonische Dichtung für Orchester (Bearbeitung für Orgel von Jonathan Scott)
– Franz Liszt: Fantasie und Fuge über den Choral „Ad nos ad salutarem undam“ (Choral aus der Oper „Der Prophet“ von Giacomo Meyerbeer)
– Sebastian Heindl: Improvisation über „Frère Jacques“ (Bruder Jakob) und La Marseillaise

Vita:
Sebastian Heindl, geboren 1997, erhielt seine musikalische Grundausbildung als Chorknabe im Thomanerchor Leipzig. Dort nahm er ersten Orgelunterricht bei Universitätsorganist Daniel Beilschmidt und trat schon früh als Begleiter des Chores und solistisch an der Orgel im Amte des praefectus organus in Erscheinung. Im Alter von 17 Jahren nahm er im Magdeburger Dom seine Debüt-CD mit französischen Repertoire und eigenen Transkriptionen auf, die von der Fachpresse mit Bestnote bewertet und als „absolut authentisch, technisch perfekt, feurig, mitreißend“ gelobt wurde (Stefan Kagl). Außerdem Live-Aufnahmen für den MDR, BR und Mitwirkung als junger Organist in der BBCFilmdokumentation von Sir John Eliot Gardiner „Bach – A Passionate Life“ an der berühmten Trostorgel der Schlosskirche Altenburg. Nach einem Sonderpreis als jüngster Teilnehmer beim Bachwettbewerb Leipzig wurde er von der Fachzeitschrift ORGAN als „Organist des Jahres 2016“ ausgezeichnet. In seinem ersten Studienjahr an der Musikhochschule Leipzig bei Prof. Martin Schmeding gewann er den Internationalen Orgelwettbewerb Nordirland 2017. Deutschlandweit konzertierte Heindl an vielen historischen Orgeln und Konzertreisen führten ihn nach Ungarn (Budapest Palace of Arts), Großbritannien (Westminster Abbey, Cambridge, Oxford, Manchester), Irland und in die USA. Er gab sein Debüt mit Orchester im Gewandhaus zu Leipzig und am Theater Gera mit Poulenc’s Orgelkonzert. Bei der Internationalen Orgelwoche Nürnberg (ION) 2018 erhielt er den dritten Preis, Publikumspreis und Max-Reger-Sonderpreis. Sebastian Heindl ist Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes und war 2017 Bayreuth Stipendiat des Richard Wagner Verbandes Leipzig. Für die laufende Saison stehen Konzerte in Wien, New York City und Kanada an und er ist mehrfach in seiner Geburtsstadt Gera zu erleben.