9. Philharmonisches Konzert

Wann

06/06/2019    
19:30 - 21:45

Wo

Bühnen der Stadt Gera - Großes Haus
Theaterplatz 1, 07548 Gera

Veranstaltungstyp

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In der Reihe Zukunftsmusik ostwärts
Im Rahmen der Liszt Biennale Thüringen

 

Franz Liszt (1811-1886): Orpheus Sinfonische Dichtung Searle 98
Hans Sommer (1837-1922): Sapphos Gesänge op. 6
 Mignons Heimath · Uraufführung
Richard Strauss (1864-1949): Ein Heldenleben Sinfonische Dichtung op. 40

„Wenn auch anzunehmen ist, alles sei bereits gesagt, so darf man doch keinesfalls folgern, dass auch alles gehört und verstanden ist.“
Franz Liszt

In Ungarn geboren und in Europa zuhause, gilt Liszt auch als Weimarer Komponist. Dies rechtfertigen nicht nur die Jahre als Hofkapellmeister (1843-1861), sondern auch zahlreiche Kompositionen, die dort entstanden. Zu diesen zählen auch seine sinfonischen Dichtungen.
Inspiriert durch ein Bildnis auf einer griechischen Vase, komponierte er Orpheus 1853/54 als Vorspiel zur gleichnamigen Oper von Christoph Willibald Gluck.
Ebenfalls kreative Impulse aus der Kunst des antiken Griechenlands schöpfte der Liszt-Schüler Hans Sommer, dessen 2016 in Gera erstmals wieder aufgeführte Oper Rübezahl und der Sackpfeifer von Neiße große Beachtung fand. Der Komponist schuf 1883/84 sechs Orchesterlieder mit dem Titel Sapphos Gesänge, die zu den ältesten Erzeugnissen dieser Gattung in Deutschland zählen. Die zugrundeliegenden Gedichte verfasste Carmen Sylva, die 1881 durch Heirat Königin von Rumänien wurde. Im Klangkosmos Sommers macht sich der Einfluss seines ehemaligen Lehrers deutlich bemerkbar.
1889 bis 1894 trat Richard Strauss als Weimarer Hofkapellmeister in die Fußstapfen Liszts. Mit seiner sinfonischen Dichtung Ein Heldenleben erreichte Strauss 1899 einen Höhepunkt in dieser Kunstform. Dabei ging es ihm darum, den Lebensweg eines Menschen hin zu innerer Harmonie nachzuzeichnen. Nicht zuletzt setzte sich Strauss mit dieser Komposition auch ein eigenes, kraftstrotzendes Denkmal.
Georg Fritzsch, in Gera als einstiger Solocellist wohlbekannt, ist seit der Spielzeit 2003/04 Generalmusikdirektor in Kiel und stand am Pult der Sächsischen Staatskapelle Dresden, des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin, des Staatsorchesters Stuttgart u. a.
Margarete Joswig studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt a. M. Gesang bei Prof. Gisela Pohl sowie in der Liedklasse von Prof. Charles Spencer. Meisterkurse bei Brigitte Fassbaender, Laura Sarti und Montserrat Figueras sowie die Zusammenarbeit mit Prof. Rudolf Piernay vervollständigten ihre vokale Ausbildung. Zunächst Ensemblemitglied des Staatstheaters Saarbrücken und der Staatsoper Stuttgart, tritt die Mezzosopranistin jetzt freischaffend als Opern- und Konzertsängerin in Erscheinung.