6. Philharmonisches Konzert

Wann

09/03/2017    
19:30 - 21:45

Wo

Bühnen der Stadt Gera - Großes Haus
Theaterplatz 1, 07548 Gera

Veranstaltungstyp

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„Die Querflöte hat männliche Harmonie, weil sie in der Nähe hart klingt … Im Gegensatz dazu ist die Blockflöte von weiblicher Harmonie, zart und wohltönend, in der Nähe scheint sie Resonanz zu haben.“
Hubert Le Blanc, 1740
Johann Melchior Molter (1696-1765): Musica turchesca MWV III-15

  • Georg Philipp Telemann (1681-1767): Konzert für zwei Blockflöten a-Moll TWV 52:a2
  • Joseph Haydn (1732-1809): Sinfonie Nr. 36 Es-Dur
  • Johann Melchior Molter: Sonata Grossa in Es IV-16
  • Johann Sebastian Bach (1685-1750): 4. Brandenburgisches Konzert BWV 1049

Große Erfindungsgabe, ungeheure Virtuosität und Bachs unverwechselbarer Stil machen die Brandenburgischen Konzerte zu einem Höhepunkt des Barockrepertoires. In dem Vierten ist die für diese Konzerte so charakteristische Solistengruppe diesmal mit zwei Blockflöten und Violine besetzt, die in ständigem Dialog mit dem Streichorchester stehen.
Die Blockflöte als Soloinstrument soll in diesem Konzert besonders zur Geltung kommen. Georg Philipp Telemann, der Einflüsse verschiedener Kulturen in seiner eleganten Art verschmelzen konnte, widmete sich in seinem berühmten a-Moll-Konzert besonders den virtuosen italienischen Elementen.
Ähnlich aufnahmefähig für unterschiedliche Stile war der am Übergang von Barock zu Klassik verortete Thüringer Komponist Johann Melchior Molter, dessen zwei ouvertürenartige Werke hier erstmals seit seinem Tod wieder zur Aufführung gelangen. Die Sonata grossa ist eine von Molter erfundene Gattung für Streicher und Bläser, während in seiner Musica turchesca auch Trompeten, Pauken und Blockflöten für abwechslungsreiche Klänge sorgen.
Vermutlich kurz nach den berühmten Tageszeiten-Sinfonien entstanden, steht Haydns Sinfonie Nr. 36 auch am Übergang von Concerto grosso zur neuen Gattung der Sinfonie und spielt mit unterschiedlichen Soloinstrumenten.
Wir freuen uns, dass Werner Ehrhardt, Gründer und langjähriger Leiter des Kammerorchesters Concerto Köln, an das Pult des Reußischen Kammerorchesters zurückkehrt. Dieses Ensemble besteht seit 1960 aus Musikern des Philharmonischen Orchesters und erlangte vor allem durch seine regelmäßigen Auftritte in der Dresdner Frauenkirche überregionale Anerkennung.
Das Flöten-Duo Elisabeth Neuser und Friederike Vollert konnte unser Publikum schon in der Produktion Sommernacht im Wintergarten begeistern.