2. Philharmonisches Konzert

Wann

23/10/2019    
19:30 - 21:45

Wo

Bühnen der Stadt Gera - Großes Haus
Theaterplatz 1, 07548 Gera

Veranstaltungstyp

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In der Reihe Zukunftsmusik ostwärts
Gefördert durch das Programm Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland des Staatsministeriums für Kultur und Medien

 

George Enescu (1881-1955): Kammersinfonie E-Dur op. 33
Mihail Jora (1891-1971): Am Markt Ballett-Suite
György Ligeti (1923-2006): Concert Românesc
Dan Dediu (* 1967): Konzert für Violoncello und Orchester · Auftragswerk · Uraufführung
George Enescu (1881-1955): Rumänische Rhapsodie Nr. 1 op. 11

Das 2. Philharmonische Konzert beginnt und schließt mit Werken von George Enescu. Diesmal erklingt seine Kammersinfonie E-Dur und als krönender Abschluss des Konzertes seine beliebte 1. Rumänische Rhapsodie. Enescu gilt aber nicht nur als rumänischer Nationalkomponist, sondern lebte, studierte und unterrichtete auch in Österreich, Frankreich, Italien und den USA und war somit ein weltoffener und dennoch in seiner Heimat verwurzelter Musiker. So war er Vorbild für den zehn Jahre jüngeren Mihail Jora, der sich in den 1930er Jahren für eine weltoffene rumänische Musikkultur einsetzte und dafür auch politische Schwierigkeiten ertrug. In diese Zeit fiel auch die Komposition seines ersten Balletts Am Markt, das ihm große Anerkennung brachte.

Einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts war der zwischen verschiedenen Kulturen aufgewachsene György Ligeti. Er wurde 1923 in Siebenbürgen, Rumänien, geboren und lebte nach dem Zweiten Weltkrieg in Budapest, wo er sich vor allem der rumänischen Musikethnologie widmete. Dort entstand auch sein Concert Românesc, welches er aber zu seiner Entstehungszeit 1951 nicht aufführen durfte. 1956 floh Ligeti in den Westen und lebte und wirkte in Österreich und Deutschland.

Ein eigens für Zukunftsmusik ostwärts entstandenes Werk ist das Konzert für Violoncello und Orchester von Dan Dediu, einem der heute führenden rumänischen Komponisten. Diese Uraufführung wird gespielt von dem jungen, aufstrebenden Bukarester Cellisten Mircea Marian.